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Ab 2025 wird NanoWorldMaps Zugang zu elektronenmikroskopischen Untersuchungen mit dem MultiSEM (mSEM) von Zeiss Microscopy bieten.

Das mSEM nutzt 91 parallel arbeitende Elektronenstrahlen und ermöglicht so eine ultraschnelle, hochauflösende Abbildung selbst makroskopischer Objekte im Nanometermaßstab. Die Technologie ist ideal für die Analyse von Halbleiterchips, Nanomaschinen, biologischen Gewebeproben oder komplexen Organstrukturen wie dem Gehirn geeignet.

Über NanoWorldMaps

Europas neue Forschungsinfrastruktur für ultraschnelle 2D/3D-Bildgebung

NanoWorldMaps ist eine geplante, europaweit verteilte Forschungsinfrastruktur, die Wissenschaftler:innen aus Industrie und Forschung Zugang zu hochmodernen Technologien für ultraschnelle und großflächige 2D/3D-Bildgebung im Nanometerbereich bietet. Ziel ist es, Europa in der hochdurchsatzfähigen, multimodalen Bildgebung auf Nanometerskala führend zu positionieren.

multi-beam_mouse-brain

multi beam image of mouse brain

Kerntechnologien:

  • Multi-Beam Scanning Electron Microscopy (mSEM): Hochauflösende Rasterelektronenmikroskopie für großflächige Proben.

  • 3D-Bildgebung: Stapelung von 2D-Bildern mittels fokussiertem Ionenstrahl oder Nanotome-Technologie.

  • Nanoskalige Röntgenbildgebung: Zerstörungsfreie 3D-Röntgenmikroskopie mit nanometergenauer Auflösung.

  • Korrelative Messtechniken: Kombination von Methoden wie Sekundärionen-Massenspektrometrie (SIMS) oder Laserablation ICP-MS.

Anwendungsfelder:

  • Connectomics: Analyse neuronaler Verbindungen durch hochauflösende Bildgebung ganzer Gehirnareale.

  • Batterieforschung: Untersuchung kompletter Batterieelektroden auf Nanometerskala zur Entwicklung neuer Zellkomponenten.

  • Mikroelektronik: Multimodale Bildgebung für die Entwicklung der nächsten Generation von Chips und Mikroelektronik.

  • Nanostrukturen: Hochdurchsatz-Scanning für die Entwicklung von Nanomaschinen, nanostrukturierten Komponenten und 2D-Materialien.

Zugang und Services:

  • Access Program: Entwicklung neuer Methoden oder Bearbeitung wissenschaftlicher Fragestellungen mit unterstütztem und finanziertem Zugang zur Infrastruktur.

  • Beamtime Booking: Nutzung der NanoWorldMaps-Workflows durch einfache Buchung von Strahlzeit entsprechend den wissenschaftlichen Bedürfnissen.

  • Multi-Node Projects: Kombination der Bildgebungsleistung mehrerer NanoWorldMaps-Knoten für Projekte mit sehr hohen Bildgebungsanforderungen.

NanoWorldMaps ermöglicht ultraschnelle und großflächige Nano-2D/3D-Bildgebung für Material- und Biowissenschaftler

Derzeit befindet sich NanoWorldMaps in der Konzeptphase und arbeitet an einem integrierten Servicekonzept, das von der Probenvorbereitung und Bildaufnahme bis zur Datenauswertung mittels Supercomputern und Künstlicher Intelligenz reicht. Die Bereitstellung validierter Daten auf verschiedenen Wissenschafts-Cloud-Systemen ist ebenfalls vorgesehen.

Weitere Informationen finden Sie auf der offiziellen Webseite: https://nanoworldmaps.eu